Dialogabend, 18. November 2025
Die Wasserkrise in Brandenburg ist längst Realität und betrifft alle: Natur, Bürger*innen, Landnutzende und Unternehmen . Dürreperioden, sinkende Grundwasserspiegel, austrocknende Seen und Waldbrände sind Folgen der fortschreitenden Klimakrise. Daraus resultierende Herausforderungen erfordern einen anderen Umgang mit der Ressource Wasser. Anpassungen im Landeswassergesetz können hierfür wichtige Weichen stellen. Gemeinsam mit Expert*innen und den Teilnehmenden wollen wir deshalb konkrete Impulse für die Novelle diskutieren und erarbeiten.
Die Wasserknappheit sorgt bereits für lokale Konflikte: durch die Ansiedlung von Großindustrie wie Red Bull und Tesla sorgen sich die Anwohner*innen um ihre Trinkwasserversorgung. Der Kohlebergbau in der Lausitz hat den natürlichen Wasserhaushalt so stark verändert, dass das Wasser in der Spree bald fehlen könnte. In Dürreperioden fehlt das Wasser in der Landschaft und auf den Äckern, da es kaum Wasserrückhalt gibt und das Wasser aus der Region abfließt. Die Amphibienpopulation geht zurück, weil Gewässer und Lebensraum schwinden. Ein nachhaltiges Wassermanagement sichert Natur- und Klimaschutz und landwirtschaftliche, wirtschaftliche und soziale Zukunft in Brandenburg.
Die Landesregierung hat sich vorgenommen, das Landeswassergesetz 2026 zu novellieren. Mit dem Dialogabend „Brandenburg vor der Wasser-Novelle: Wie können wir Wasser fair teilen und langfristig schützen?" am 18. November 2025 wollen wir dieses Möglichkeitenfenster nutzen. Gemeinsam mit Ihnen und Expert*innen aus Wissenschaft, Recht und Verwaltung wollen wir zentrale Impulse dafür erarbeiten.
Wir werden uns fragen:
Zeit
18:00 - 20:30 Uhr
Ort
Haus der Natur
Lindenstraße 34
14467 Potsdam
Wissenschaftlicher Impuls
Prof. Dr. Gunnar Lischeid (Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung, Wissenschaftlicher Klimabeirat)
Rechtlicher Impuls
Turgut Pencereci (Landeswasserverbandstag Brandenburg)
World Café
Diskutiert mit uns an verschiedenen Thementischen zum Wassernutzungsentgelt, zu Gewässerrandstreifen, Stabilisierung des Landschaftswasserhaushalts und Abwassernutzung